BAWAX GmbH
77er Straße 52
D-29221 Celle
XANOSIL SP

Wasser kommt nicht mehr rein und nicht mehr hoch.

XANOSIL als Fassadenschutz und als Horizontalsperre. Als Fassadenschutz besonders gut geeignet für unverputzte Ziegel- und Naturstein-Außenwände. Bis auf einen leicht seidigen Glanz keine farbliche Veränderung der Fassaden. Darum besonders auch für denkmalgeschützte Gebäude geeignet.

Als Horizontalsperre das alternative System für jede Art von nachträglicher Querschnittsabdichtung auch dann wirksam, wenn z. B. Verkieselung nicht zum gewünschten Abdichtungserfolg führt.

XANOSIL funktioniert ein Leben lang.
XANOSIL SP besteht aus einer konzentrierten Lösung dreidimensional vernetzter hydrokristalliner Silan-Siloxan-Polymere, aus gepresstem Schiefergestein gewonnenen natürlichem Gesteinsöl, Emulgatoren, kristallinen Mineralien und kolloidalem Wasser. Xanosil SP ist gegen die üblicherweise im Mauerwerk und Beton auftretenden Stoffe wie Salze, alkalisches Milieu und Kalk beständig und hat darum beste Voraussetzungen für eine außerordentlich hohe Lebensdauer. Wissenschaftler gehen bei Silan-Siloxan-Polymeren, dem stärksten Wirkstoff in XANOSIL SP, von einer Halbwertzeit von 80 bis 100 Jahren aus. In Kombination mit Gesteinsöl aus Schiefer, selbst schon viele Millionen Jahre alt, wird eine „lebenslange“ Funktionssicherheit erwartet.

XANOSIL mit dem Schiefer-Effekt.
Wetterfeste Schieferplatten schützen seit Jahrtausenden Dächer und Wände vor Feuchtigkeit – Schiefer wird aufgrund seiner besonderen Eigenschaften zunehmend auch im Innenbereich als Boden- und Wandfliese eingesetzt. Schiefer ist ein durch Druck umgewandeltes Ablagerungsgestein und enthält, je nach Art und Herkunft, kleinste bis kleine Mengen von Öl. Bitumenhaltige Schieferarten wie der Holzmadener Schiefer schwitzen Schieferöl sogar aus – Ölschiefer-Felder enthalten 10 bis 30 Prozent Öl. Schieferöl verleiht dem Schiefer nicht nur seinen charakteristischen seidig-matten Glanz, sondern macht Schiefer wasserabstoßend. Für XANOSIL SP wird speziell ausgewählter Schiefer unter hohem Aufwand gepresst und so natürliches Gesteinsöl gewonnen, das als Wirkstoff entscheidenden Anteil am wasserabstoßenden Effekt von XANOSIL SP hat.

XANOSIL – offen, atmungsaktiv, wasserabweisend.
Nach einer gezielten Verteilung durch Injektion oder Sprühauftrag vernetzen sich die Silan-Siloxan-Polymere auf den Kapillarporenoberflächen und auch das Schieferöl fällt durch Umwandlung des Emulgators aus. Auf diese Weise wird Wasser aus den gefüllten Baustoffporen verdrängt. Das wässrige Lösungsmittel verdunstet langsam, die Silan-Siloxan-Polymere erzeugen innerhalb der Kapillarröhrchen einen dünnen Film. Die gesamte „innere“ Oberfläche mit allen, auch kleinsten Hohlräumen, Poren und Kapillarröhrchen wird so „lackiert“ und damit die Oberflächenspannung drastisch minimiert. Außerdem führt die nach etwa drei bis vier Wochen beginnende Vernetzung dazu, dass sich geschädigte Mörtelfugen verfestigen und kleinste Haarrisse gefüllt werden. Aus kapillarem Saugvermögen wird Kapillardepression – das Wasser kommt nicht mehr rein und nicht mehr hoch.

XANOSIL wird unter Niederdruck in die Wand injiziert. Das wässrige Lösungsmittel verdunstet danach langsam, die gelösten Silan-Siloxan-Polymere ziehen auf die Porenwand auf und erzeugen dort einen dünnen Film. Die Kapillaren des Baustoffes erhalten eine „Innenlackierung“. Die nach ca. 3 - 4 Wochen beginnende Vernetzung führt schließlich dazu, dass geschädigte Mörtelfugen verfestigt und Haarrisse gefüllt werden. Ähnlich wie bei lackiertem Autoblech, welches hinsichtlich der Oberflächenbeeinflussung (z.B. Korrosion) die Oberflächeneigenschaften des Autolackes annimmt, nehmen die Porenwände des Baustoffes die Oberflächeneigenschaften des XANOSIL-Polymers an. Diese „Innenbeschichtung“ hat eine äußerst niedrige Oberflächenspannung, die sich somit auf die Porenwandungen überträgt. Das heißt also, dass im Sperrenbereich die gesamte „innere“ Oberfläche des Baustoffes „lackiert“ ist und damit eine niedrige Oberflächenspannung hat. Hierdurch kehrt sich das natürliche kapillare Saugvermögen in die ebenso naturgesetzliche Kapillardepression um. Das Wasser kann durch diese Sperrschicht nicht mehr durchsteigen, obwohl die Baustoffporen nach der Verdunstung des Wassers offen und mit Luft gefüllt sind. Die Wand trocknet aus.

ANWENDUNGSMÖGLICHKEITEN
Nachträgliche Horizontalsperren / Flächenhydrophobierungen / Fassadenimprägnierungen.
Für alle Arten von Mauerwerk geeignet.
Faustregel: Je dichter das Gefüge, desto länger die Einwirkzeit/Druckhaltung.

Achtung: Nicht bei Temperaturen unter 5 Grad Celsius verarbeiten.

VORTEILE

  • Dringt in den behandelten Werkstoff ein und verbindet sich mit ihm.
  • Lässt den Baustoff diffusionsoffen.
  • Trockene Umgebungsbedingungen und trockene Oberfläche sind nicht erforderlich.
  • Lochbildung, Reißen oder Lösen an den Fugen sind nicht möglich.
  • Erspart kostenintensives Grundieren oder Ebnen der Oberfläche vor der Anwendung.
  • Versiegelung, Überlappen und Glattstreichen der Fugen an Ecken, Kanten oder zwischen den Schichten sind nicht notwendig.
  • Kann bis zu einem Durchfeuchtungsgrad von 100 % eingesetzt werden.
  • Hohe Beständigkeit gegenüber Salzen
  • Keine Verwitterung
  • Dauerhaft
  • Ungiftig

VERPACKUNG
XANOSIL SP ist in Gebinden von 1 l; 5 l; 10 l und 20 l Gebinden erhältlich.

LAGERUNG
XANOSIL SP Konzentrat ist ungeöffnet mindestens sechs Monate haltbar. Lagerung frostfrei in "lichtdichten" Behältnissen. Beim Umfüllen ist darauf zu achten, dass möglichst wenig Sauerstoffanteil im Behältnis ist. Verarbeitungsfertig gemischtes XANOSIL sollte innerhalb von vier Wochen verarbeitet werden.

ANWENDUNG XANOSIL SP
Konzentrat vor dem Anmischen umrühren bzw. gut schütteln. Mischungsverhältnis: 1 Liter XANOSIL SP Konzentrat je nach Saugvermögen des Mauerwerks mit 4 bis 6 Litern sauberem Wasser (ideal gefiltert bzw. dechloriert) anmischen.

Horizontalsperre
Einbringen von XANOSIL in die Wand im Niederdruckinjektionsverfahren gemäß WTA Merkblatt 4-10 mit 1 bis 2 Bohrlochreihen. Bohrlochabstand 10 - 12,5 cm, Bohrlochtiefe 2/3 bis 4/5 der Wandstärke.

Flächenhydrophobierung
OBERFLÄCHENVORBEREITUNG
Die zu behandelnden Oberflächen müssen sauber und frei von Schmutz, Filmen, Farbe, Beschichtungen oder anderen Fremdmaterialien sein. Die Flächen müssen außerdem ein offenes Kapillarsystem aufweisen, damit XANOSIL in den Baustoff eindringen kann. Wenn die Oberfläche zu stark mit Fremdmaterialien verschmutzt ist, sollte sie leicht sandgestrahlt, wassergestrahlt oder mechanisch aufgeraut werden.

STRUKTURELLE REPARATUREN
Risse, schadhafte Fugen und andere Strukturschäden freilegen und mit einem geeigneten Reprofilierungs-/ Fugenmörtel ausbessern.

AUFTRAGEN VON XANOSIL
XANOSIL mit einem Sprühgerät auftragen. Die Schicht sollte gleichmäßig und in ausreichender Menge - von unten nach oben - aufgebracht werden, bis der Untergrund gesättigt ist. XANOSIL darf bei regnerischem Wetter oder bei Umgebungstemperaturen unter 5°C nicht angewendet werden.

NACHBEHANDLUNG
Die XANOSIL-Hydrophobierung muss mindestens 12 Stunden nach dem Auftragen vor Regen, Frost, Wind, Wassereinwirkung und Temperaturen unter 5°C geschützt werden.


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